Kategorie-Archiv: Hunde Gesundheit

Alles was mit der Gesundheit meiner Hunde zu tun hat.

Der Wurm im Bauch

Heute greife ich ein Thema auf, über dass in verschiedenen Foren immer wieder heftigst diskutiert wird.
Die Würmer im Hund! Was mache ich als Züchter dagegen?

In den meisten Fällen handelt es sich um den Spulwurm (Baylisascaris procyonis oder Toxocara canis).
Über den Wurm selbst möchte ich hier keine weitere Abhandlung schreiben. Das können andere besser und deshalb
ist besonders dieser Link zu www.tierklinik.de
zu empfehlen. Hier kann man sehr gut alles über den Wurm mit seinen Eigenarten erfahren.
Weitere Infos findet man zu genüge im Internet unter Spulwürmer (Wikipetia)

Würmer 002 - Kopie
Spulwürmer im Kot von einem 14 Tage alten Welpen.

Aber es geht hier ja im wesentlichen darum, was ich als Züchter gegen den Wurm mache.

Da die Welpen die Wurmlarven über die Muttermilch aufnehmen, werden die Kleinen das erste mal zwischen dem 12. und 14.
Lebenstag bei uns entwurmt.
Danach, bis bis zur Abgabe in der 8. – 9. Woche, entwurmen wir die Welpen noch drei mal im Zeitabstand von ca. 14 Tagen.
Das hat sich bei uns in der Praxis als durchaus sinnvoll erwiesen.

Wichtig ist zu wissen , dass die Mutterhündin mit ihren Welpen entwurmt wird. Diese Entwurmung sollte ein bis zwei Tage nach der Welpenentwurmung stattfinden.

Warum?  Einfach deshalb, weil die Mutterhündin den infizierten Kot der Welpen beim putzen der Kleinen aufnimmt. Somit schließt sich der Kreislauf.

Nach der Übergabe an die neuen Besitzer der Hunde, sollten diese ca. zwei Wochen vor der Nachimpfung, nochmals entwurmt werden.

Später, je nach Haltung der Hunde, 1-2 mal im Jahr. Es ist natürlich darauf zu achten, dass Hunde die viel alleine draußen sind,
wie z. b. im Garten oder Auslauf, halt überall wo sie graben können und Mäuse/Nager fangen, öfter behandelt werden müssen.

Auch nach Flohbefall oder Hunde die Nacktschnecken gefressen hatten, sollten in die Wurmkur.

Spätestens hier kommt die Frage, welche Mittel, also welche Wurmkur wir verabreichen. Ich darf aus Werbe technischen Gründen hier keine Namen nennen,
Nur soviel: Das was der Züchter und der Tierarzt empfiehlt!

Bei uns sind das die anerkannten medizinischen Wurmkuren, die verschiedenen Inhaltsstoffe beinhalten,
bei denen wir sicher gehen können, dass es auch zuverlässig wirkt.

Von den viel beschworenen alternativen Kuren auf Biobasis, (u.a. Kokosflocken??!!) halte ich nicht sehr viel.

Diese Mittel können vieleicht den erwachsenen Wurm aus dem Darm vertreiben, aber die Eier und Larven die in der Muttermilch bzw. im Gesäugegewebe sind, werden sicher nicht damit beseitigt und abgetötet.

Wer schon mal die aufgeblähten Bäuche wurmbefallener Welpen gesehen hat, die nicht richtig entwurmt waren, wird mich verstehen.

Zudem verursachen die Würmer endlose Beschwerden. Es kann zu schlechter Entwicklung der Welpen führen , Schmerzen verursachen und bis zum Tod der Hunde führen.

Auch habe ich bisher noch keinen konkreten Nachweis gefunden, dass Hunde durch alternative Entwurmungen definitiv Wurm frei waren.

Wir als Züchter haben eine große Verantwortung dem Welpenkäufer gegenüber. Viele Käufer haben Kinder. Es wäre nicht auszudenken, was passiert, sollte der schlimmste Fall der Ansteckung durch nicht anerkannte Wurmkuren passieren. Das will niemand erleben.

Deshalb ist es für mich als Züchter nicht zu verantworten, einen Hund der nicht mit anerkannten Mitteln behandelt worden ist abzugeben.

Alles andere sind Experimente auf die ich mich nicht einlassen werde!